Unser Arbeitsplan für 2022
Ostern 2022
Durch unsere KiTa Sonnenschein wurde liebevoll der Ostereierbaum geschmückt.
Der Heimatverein Jahnsdorf informiert!
Heute wollen wir mal damit beginnen, etwas über die Geschichte unseres Ortes zu berichten. Den nachfolgenden Text hat im Großen und Ganzen der Leiter unserer Arbeitsgruppe Chronik J. Bahls verfasst. Der Gesamtumfang ist so umfangreich, dass wir hier nur einen Teil veröffentlichen. Die Quellen, aus denen zitiert wird, können bei uns erfragt werden. Es folgen in loser Folge noch Fortsetzungen.
Aller Anfang ist schwer.
Es wurde und wird allerorts fleißig geforscht und gesucht. Doch wie der Volksmund schon sagt: „Nichts genaues weiß man nicht."
Auf eine erste Verbindung mit dem Kloster Chemnitz könnte die Urkunde Nr. 389 von 1412 im Chemnitzer Urkundenbuch hinweisen, an dieser Stelle heißt es: „Die Herrn von Waldenburg geben Jahnsdorf, so von denen von Meckau uff Weißenbach kommen und von Weißenbach erkaufft‛, dem Abt zu Lehen. ‟ Erwähnt werden hier auch die Herren von Waldenburg. Daneben wird, allerdings noch unbestätigt, ein Borso von Riesenburg in der Geschichte des Ortes Jahnsdorf als Herr erwähnt.
Dieser Borso war 1364–1369 im böhmischen Zisterzienserkloster Ossegg (Kloster Osek) Professmönch und erlangte 1364 im Zisterzienser-Kloster Leubus in Niederschlesien die Abt Würde mittels päpstlicher Provision. Er stammte aus dem alten Geschlecht der Riesenburger (Hrabischitzer) in Nordwestböhmen …‟. Über die Familie wird mitgeteilt: „… Nach 1330 verkauften sie immer mehr ihrer Ländereien. Vermutlich brauchten sie flüssige Mittel, um in den aufblühenden Bergbau zu investieren.
Als Abschluss halten wir fest, die Geschichte unseres Dorfes ist anfangs sehr vage. Eines ist jedoch erkennbar, dass Jahnsdorf von Anfang an ein großes und eigenständiges Dorf mit Lehngericht, eigenständigem Kirchspiel und Filial in Meinersdorf gewesen ist. Niedergeschrieben ist das in einer anderen Urkunde aus dem Chemnitzer Urkundenbuch. Hier wird Jahnsdorf wieder, neben „den einzelnen Gütern und Dörfern besagten Klosters‟ genannt. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass sich die im Jahre 2012 begangene 600 Jahrfeier in Jahnsdorf, auf die urkundliche Erwähnung in der zitierten Urkunde bezog.
In dieser, wie auch in der folgenden Zeit treten ab und an weitere Belege zu Jahnsdorf auf. Die sind im Folgenden zusammengestellt:
1280 Anfertigung der großen Glocke, sie trägt die Inschrift: „CASPAR + MELCHIOR + BALTHASAR‟ .
1412 Joh. Hildebrandt wird als erster Pfarrer genannt.
1412 Die Waldenburger Herren übereignen einen Teil ihres Besitzes (Rabenstein u. Jahnsdorf) an das Chemnitzer Kloster
1466 Anfertigung der mittleren Glocke,
1480 Im "taxationes beneficiorum", einer Auflistung der Schätzwerte der Pfarrlehn aus den Jahren um 1480, liegt Jahnsdorf an 2. Stelle nach der Stadt Stollberg. Die Höhe des Schätzwertes verdeutlicht die jeweilige Ausstattung der Pfarrei und des Lehngerichtes. Daraus lässt sich erneut die Selbstständigkeit und Größe von Jahnsdorf erkennen.
1518 Vorkommen des Namens Michel Lessig (Vorfahre v. G. E. Lessing)
1522 Eingriff zu Jahnsdorf. „… mehr als einmal brachten sie ihre Klagen vor den Herzog, richteten aber damit nichts aus. Da beschlossen denn Bürgermeister und Ratmannen von Chemnitz, ihren Handwerkern auf eigne Faust zu helfen: am 9. April 1522 ließen sie ihren Geleitsmann Hans Arnolt mit Fußvolk und Reitern einen ‚Eingriff‛ in Jahnsdorf tun und den Handwerkern ihr Gerät vernichten. ‟
1525 Der Bauernkrieg überzieht das Land. Aufständige Bauern schwärmen aus und verwüsten Kirchen, Städte und Dörfer. Es wird berichtet, dass Jahnsdorfer Bauern auch beteiligt waren. 1553 Beginn der Kirchenbuchaufzeichnungen
1553 Nennung des Richters Alex Dithmar
1565 Erwähnung eines Lehrers Oswalt Seydel bei der Taufe seiner Tochter Christina.
1580 - 1599 Pestzeit
1618 - 1648 Dreißigjähriger Krieg
1639 Einfall schwedischer Gruppen in Jahnsdorf. Sie waren 11 Tage im Quartier. Im Kirchen- buch ist berichtet: „... Do nach Einnehmung Zwickens 7 Tag: in diesem Dorff Jahnsdorff 11 Tage logiret, Undt alles auffn grundt ausgeZehret Undt Verderbet, hernachmals wegen ausgestandtenen Hungers Undt Schrecken gestorben: 41 Alte personen Undt 43 Kindter.‟.
1650 Wiederaufbau des zerstörten Dorfes
1699 In einem Hufenverzeichnis werden in diesem Jahr 42 Hüfner, 2 Gärtner und etliche Häusler genannt.
1705 Es werden folgende Berufe und Ehrenämter in Jahnsdorf ausgewiesen: „1 Pfarrer und zwei Kirchvorsteher, 2 Schulmeister, 25 Bauern, 3 Schneider, 19 Leineweber, 4 Tagelöhner,
2 Pfarrei-Arbeiter, 1 Richter, 1 Vice-Richter und 2 Gerichtsschöppen, 3 Schuster, 1 Wagner, 3 Müller, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Maurer, 1 Wachtmeister, 1 Soldat, 1 Schankwirt...‟
1704 - 1721 Großreparatur der Kirche (Altar, Kanzel, Emporen, Decke des Kirchenschiffes u.a.)
1742 Beginn der Strumpfwirkerei in Jahnsdorf. Bis 1766 gibt es in Jahnsdorf schon 21 Strumpf- Wirker Meister, viele Gesellen und Lehrjungen.
1751 Einweihung einer Orgel, erbaut von der Firma Oestreich aus Euba.
1784 Neubau des Pfarrhauses, weil das alte in einem schlechten baulichen Zustand war.
So liebe Jahnsdorfer Bürger. Damit beenden wir den 1. Teil der Chronik von Jahnsdorf. Wenn Ihnen diese Form der Aufarbeitung unserer Geschichte zusagt, werden wir diese Reihe fortsetzen.
Im Monat März stehen folgende Termine an:
14.03. 14.00 Uhr Ortschronistensprechstunde im neuen Raum im 1.Stock des Kundehauses
14.03. 19.00 Uhr Mitgliederzusammenkunft
31.03. 15.00 Uhr Stricklieseltreff mit Fertigmachen des Osterschmucks
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund!
Der Vorstand des Heimatvereins Jahnsdorf
Der diesjährige Ostereierbaum wurde gefällt. An seiner Stelle steht nun der Maibaum 2021.
Stellen des Weihnachtsbaumes 2020
Ein herzliches Dankeschön hierfür an die:
Firma Gartenbau Krausse und der Firma Elektrotechnik Michael Götz
Unnere Päremett am Seniorenheim "Grüne Aue"
Ein schönes Stück Jahnsdorf ist entstanden.
Auf Initiative der Gemeindeverwaltung und aktiver Mitarbeit der Bauhofangestellten und der
Fa. Gartenbau Krausse
wurde der Standort des Weihnachtsbaums vom Heimatverein am Kreisverkehr großzügig aufgehübscht.
Danke an alle Beteiligten!
Traditionell am 03.10.2019 10.00 Uhr an der Goldbachbrücke gestartet:
Die Herbstwanderung unseres Vereins zur Hauwaldschänke.
Dabei haben wir die Schäden im Wald gesehen, die der Sturm im Vorjahr angerichtet hat. Man kennt sich gar nicht mehr aus im Wald.
Dann trafen wir uns wie jedes Jahr mit den Teilnehmern der Pferdesternfahrt. Auch das war wieder ein Erlebnis. Die kulinarische Betreuung durch das Team um Peter Ziegs hat auch wieder hervorragendes geleistet. Besonders attraktiv war auch die vorgeführte Pferdedressurleistung der beiden Sportlerinnen um Walter Höver. Besten Dank nochmal dafür.